Achtsamkeit

Laufe nicht der Vergangenheit nach, und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt.“ Buddha

Geht es dir auch manchmal so dass du etwas tust aber dein Geist ganz woanders ist?

Fällt es dir schwer dich zu konzentrieren?

Hast du manchmal das Gefühl nur zu reagieren statt wirklich lebendig zu sein?

Wünscht du dir mehr Ruhe und Entspannung?

Möchtest du mehr du selbst sein und dein Leben genießen?

Achtsamkeit kann dir dabei helfen in Kontakt mit dir zu kommen und die Kraft freizusetzen, die du brauchst um ein authentisches, selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen.

Was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit hat ihren Ursprung im Buddhismus und ist eine moderne Übersetzung des Pali-Wortes sati. Der Begriff hat mehrere Bedeutungen unter anderem „Präsenz des Geistes“ und „klares Gewahrsein“. Achtsam sein bedeutet, dass du im Hier und Jetzt ganz präsent bist und den gegenwärtigen Augenblick in all seinen Dimensionen wahrnimmst so wie er ist ohne zu werten. Du richtest deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper, deine Gedanken, Gefühle und Sinneswahrnehmungen sowie auch auf die Vorgänge in der äußeren Welt. Dabei nimmst du eine offene, neugierige, akzeptierende und gleichzeitig freundliche und liebevolle Haltung ein. Die Dimension des Herzen (heartfulness) ist ein wichtiger Teil der Achtsamkeit (mindfulness), die nicht nur auf den Geist abzielt, sondern dein Herz mit einschließt.

Was ist das Ziel von Achtsamkeit?

In unserer modernen Gesellschaft, in der Hektik, Druck, Stress, Multitasking und mediale Ablenkung zum Alltag gehören, besteht die Gefahr, dass du nicht nur dich selbst verlierst, sondern auch das, was dir wichtig ist.

Wenn du dich in Achtsamkeit übst, dann stellst du eine Verbindung zu dir her, zu deinen Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen und nimmst dich und die Welt wieder mit all deinen Sinnen wahr. Du bist ganz präsent, aufmerksam und gibst dich dem gegenwärtigen Augenblick hin so wie er gerade ist ohne ihn verändern zu wollen. Achtsamkeit bedeutet nicht etwas Bestimmtes zu tun sondern einfach zu sein und dich selbst und die Welt in ihrer Fülle zu erfahren. Sie steuert auf kein Ziel zu sondern es geht darum, dass du dich ganz darauf einlässt was du im Moment fühlst und erlebst, ganz bei dem bist was du gerade tust: Du trinkst deinen Kaffee oder Tee und schmeckst sein Aroma ohne in Gedanken schon wieder beim nächsten Termin zu sein. Du spürst den Wind auf deiner Haut und siehst die Blumen im Park ohne über das letzte Telefonat nachzudenken oder die Einkaufsliste im Kopf durchzugehen. Du stehst im Stau ohne die Situation zu bewerten. Du nimmst einfach wahr was jetzt gerade ist – unvoreingenommen, neugierig und offen mit einer freundlichen und akzeptierenden inneren Haltung.

Was bewirkt Achtsamkeit?

Mittlerweile sind die positiven Auswirkungen von Achtsamkeit wissenschaftlich gut belegt. Es zeigte sich, dass regelmäßiges achtsames Meditieren einen Einfluss auf dein Gehirn und deine Hormone hat. Deshalb kann Achtsamkeit dazu beitragen

  • Ängste zu verringern
  • deine Aufmerksamkeit und Konzentration zu steigern
  • deine Gedächtnisleistung zu verbessern
  • Stress zu reduzieren
  • dein Immunsystem zu stärken

Weitere positive Auswirkungen von Achtsamkeit sind

  • die Steigerung positiver Gefühle
  • die Linderung von Depressionen
  • ein besserer Umgang mit deinen Gefühlen
  • mehr Mitgefühl für dich selbst und andere, was wiederum zu besseren Beziehungen führt
  • mehr Selbstakzeptanz
  • die Verbesserung deines Schlafes

Außerdem hilft dir Achtsamkeit dabei

  • den Augenblick und dein Leben mehr zu genießen
  • besser mit dir selbst und deinen Bedürfnissen in Kontakt zu kommen
  • dich zu entspannen
  • selbstbestimmter und authentischer zu leben
  • mehr Freude zu entwickeln und deine Lebensqualität zu verbessern

Nur wenn du lernst achtsam zu sein und Kontakt mit dir selbst aufzunehmen, wird es dir gelingen zu erkennen wer du bist und was du willst. Das ist der erste Schritt zu einem authentischen, selbstbestimmten und erfüllten Leben.

Gibt es Nebenwirkungen?

Das Gute an Achtsamkeit ist – du nimmst mehr wahr.

Das Schlecht an Achtsamkeit ist – du nimmst mehr wahr.

Wenn du mit dem Üben von Achtsamkeit beginnst kann es dich genauso wie beim Meditieren überraschen, was sich alles auf einmal in deinem Geist zeigen kann. Manchmal kreisen viele Gedanken in deinem Kopf und lassen dich nicht zur Ruhe kommen oder es tauchen negative Gefühle auf, die du vorher scheinbar nicht hattest. Dann denkst du vielleicht, dass du etwas falsch machst aber das Gegenteil ist der Fall. Ziel der Achtsamkeitspraxis ist es genau diesen offenen und liebevollen Raum zu schaffen, in dem sich alles zeigen kann, was du bisher verdrängt hast. Nur so kannst du dich davon befreien. Wenn du stetig weiter übst, dann wirst du auch in den Genuss der positiven Effekte der Achtsamkeitspraxis kommen.

Ein wichtiger Hinweis: Falls du ein Trauma erlitten hast oder psychisch instabil bist, solltest du dich vorher an qualifizierter Stelle beraten lassen, ob die Form deiner gewählten Achtsamkeitspraxis oder Meditation für dich geeignet ist.

Wie kannst du Achtsamkeit trainieren?

Vielleicht fragst du ich jetzt warum du Achtsamkeit üben musst? Das klingt doch alles sehr einfach. Grundsätzlich ist die Fähigkeit achtsam zu sein in allen Menschen angelegt, auch in dir. Dein Bewusstsein kann mit allen Sinnen ganz bewusst und neutral wahrnehmen, was in dir und um dich herum geschieht. Das ist eine Ressource, die jeder von uns in sich trägt, die aber oft vergessen und vernachlässigt wird. Wir sind meistens gefangen in unseren Denkmustern, Bewertungen, Gewohnheiten und automatisch ablaufenden Verhaltensweisen. Fliehen aus dem gegenwärtigen Moment indem wir uns ablenken und unseren Geist abschweifen lassen. Es scheint, dass es uns fast unangenehm ist, dem zu begegnen was gerade ist. Kennst du das auch?

Deshalb ist es wichtig, dass du gezielt trainierst, wenn du von den positiven Wirkungen der Achtsamkeit profitieren willst. Ein formales Achtsamkeitstraining kann dir helfen auch wieder mehr Präsenz im Alltag zu entwickeln. Ich stehe dir dabei mit meiner Erfahrung gerne zur Seite.

Da Achtsamkeit auf einer freundlichen, mitfühlenden und liebevollen Haltung basiert, ist es zudem  hilfreich, wenn du dich auch in Selbstliebe und Selbstmitgefühl übst. Auch dazu findest du hier Angebote wie zum Beispiel die Metta-Meditation.